(10) Freier Zugang zum Taschengeld

Wir fordern freien Zugang zum Taschengeld. Keine Verwendung für Sachen, wo zuwenig Geld für da ist.

Wir fordern Entscheidungsfreiheit was unser Taschengeld angeht! Einmal im Monat bekommen junge Menschen Taschengeld vom Jugendamt, der/die Bezugsbetreuer*in bewahrt das Geld für den jungen Menschen bis dieser es einfordert in einer Kasse sicher auf. Eigentlich ist vorhergesehen, dass der junge Mensch sich, wenn er möchte, jederzeit seinen Teil oder den vollen Betrag des Geldes abholen kann.  Oft tritt aber der Fall auf, dass die Betreuer*innen es verweigern einen höheren oder sogar den ganzen Betrag rauszugeben, da man ja nicht „alles auf einmal ausgeben müssen“. Auch ist es kein Einzelfall, dass Betreuer*innen wissen wollen, wofür man denn das Taschengeld überhaupt ausgeben wolle, gefällt ihnen die Antwort nicht oder sehen sie es als Verschwendung an, kann es gut sein, dass der junge Mensch kein Geld bekommt. Wie fänden Sie es, wenn ihr Chef Ihnen ihr Gehalt kürzt, nur weil er nicht versteht, warum Sie 10 € für Shampoo brauchen anstelle von 2€?