Bericht vom dritten Treffen der Sprecher:innen der
Landesjugendkonferenz Sachsen
Am vergangenen Wochenende waren wir in Leipzig, in einem Hotel – auf Wunsch der Sprecher:innen. Und es war ein anderes Arbeiten. Wir mussten feststellen, dass die Annehmlichkeiten, die ein Hotel bietet, kein Essen zubereiten zu müssen, sehr bequeme Betten, angenehme Räumlichkeiten, sich voll auf die Arbeit konzentrieren zu können, auch viel nimmt an möglichen Gesprächen und gemeinsamer Zeit, wo es nicht vordergründig um die zu erarbeitende Inhalte geht. Außerdem fehlten uns die Freizeiträume, wo ein ungestörtes Treffen ohne weitere Gäste möglich war. Wir haben das Beste daraus gemacht und hatten ein gelungenes und ergiebiges Wochenende.
Viele Fragen und Themen standen im Raum: Welche Werte werden vertreten, wie oft und in welchem Rahmen treffen sich die Sprecher:innen, welche Rolle nehmen eigentlich die Fachkräfte ein, wie wird die große Landesjugendkonferenz über das Jahr in all die Entscheidungen und Planungen mit einbezogen, wie werden Entscheidungen getroffen, wie werden die Wahlen aussehen, wer darf sich wie zur Wahl aufstellen, wie können die in der großen Landesjugendkonferenz aufgestellten Forderungen gut weiter in die Fachwelt getragen werden, wie können gemeinsam gesetzte Ziele verwirklicht werden und so vieles mehr. Es sind alles Fragen, die zum Teil schon entscheiden, zum Teil nur andiskutiert oder bisher nur benannt worden sind.
Und es gibt in der Landesjugendkonferenz Sachsen eine Besonderheit: nicht nur Carereceiver:innen dürfen mitwirken, sich auch zur Wahl als Sprecher:in aufstellen lassen, auch Careleaver:innen sind Teil der Landesjugendkonferenz.
An diesem Wochenende ist viel gelungen: Wir haben eine fertige Satzung und eine Wahlordnung im Entwurf, die jetzt von der Landesjugendkonferenz verabschiedet werden können! In der Satzung steht unter anderem „Der Sprecher:innenrat der Landesjugendkonferenz gibt sich eine Geschäftsordnung“, aber was soll da rein, was sind wesentliche Punkte, die sicher in einer Geschäftsordnung festgehalten werden sollten und wo ist es vielleicht besser, es nicht ganz so starr festzuhalten? Damit wurde der Samstagnachmittag gefüllt. Viele konkrete Ideen und Inhalte sind dabei ausdiskutiert worden – bis zum nächsten Treffen des Sprecher:innenrats der Landesjugendkonferenz wird ein Entwurf einer Geschäftsordnung aus diesen Inhalten vorbereitet und weiterbearbeitet.
Und noch mehr wurde besprochen und vorbereitet: Zwei wichtige Ereignisse stehen in naher Zukunft für die Landesjugendkonferenz an.
Es ist gelungen, einen gemeinsamen Termin mit der Betriebserlaubnisbehörde und dem Landesjugendamt Sachsen zu bekommen. Acht Sprecher:innen werden an diesem Termin teilnehmen. Neben ersten Vorbereitungen für dieses Gespräch wird es noch einen Onlinetermin mit allen Teilnehmer:innen dazu geben.
Wir alle haben und im Mai eine Woche geblockt, wo die Sprecher:innen der Landesjugendkonferenz und die begleitenden Fachkräfte verschiedene Wohngruppen in ganz Sachsen besuchen wollen. Wir wollen uns die Wohngruppen ansehen, mit den jungen Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, über die Landesjugendkonferenz und über Rechte informieren. Auch diese Termine wurden am Wochenende vorbereitet.
Zu guter Letzt ist es auch wieder Zeit, die Jahrestagung der Landesjugendkonferenz vorzubereiten. Es bleibt also voller freudiger Arbeit.